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Читати книгу - "Мак і пам’ять"

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В нашій бібліотеці можна безкоштовно в повній версії читати книжку українською мовою "Мак і пам’ять" автора Пауль Целан. Жанр книги: Поезія. Наш веб сайт read-books.club дає можливість читати повні версії улюблених книг на Вашому гаджеті (IPhone, Android) або комп’ютері абсолютно безкоштовно, без реєстрації та СМС.

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nur einmal:

Ich weilt als ein Nachtwind im käuflichen Schoß deiner Schwester;

dein Haar hing im Baum über uns, doch warst du nicht da.

Wir waren die Welt, und du warst ein Gesträuch vor den Toren.

Die Sonnen des Todes sind weiß wie das Haar unsres Kindes:

es stieg aus der Flut, als du aufschlugst ein Zelt auf der Düne.

Es zückte das Messer des Glücks über uns mit erloschenen Augen.

Все життя

Сонця напівсну голубі, як волосся твоє за мить

                                                               до світання.

Вони також вільготно ростуть, як трава над могилою птаха.

Їх теж вабить гра, в яку гралися ми уві сні на човнах

                                                                   насолоди

На крейдяних бескидах часу їм також стрічаються леза.

Сонця глибокого сну голубіші: ти лиш раз такі кучері мала:

я був вітром нічним на продажному лоні твоєї сестри;

твої коси метляли над нами на гіллі, ти їх загубила.

Ми світом були, ти — кущем коло брами.

Сонця смерті біліють, немовби волосся нашого сина:

він виринув з хвилі, коли ти шатро розчахнула на дюні.

Щастя клинок оголився над нами із зором погаслим.

Spät und Tief

Boshaft wie goldene Rede beginnt diese Nacht.

Wir essen die Äpfel der Stummen.

Wir tuen ein Werk, das man gern seinem Stern überläßt;

wir stehen im Herbst unsrer Linden als sinnendes Fahnenrot,

als brennende Gäste vom Süden.

Wir schwören bei Christus dem Neuen, den Staub zu vermählen

                                                                   dem Staube,

die Vögel dem wandernden Schuh,

unser Herz einer Stiege im Wasser.

Wir schwören der Welt die heiligen Schwüre des Sandes,

wir schwören sie gern,

wir schwören sie laut von den Dächern des traumlosen Schlafes

und schwenken das Weißhaar der Zeit…

Sie rufen: Ihr lästert!

Wir wissen es längst.

Wir wissen es längst, doch was tuts?

Ihr mahlt in den Mühlen des Todes das weiße Mehl der Verheißung,

ihr setzet es vor unsern Brüdern und Schwestern —

Wir schwenken das Weißhaar der Zeit.

Ihr mahnt uns: Ihr lästert!

Wir wissen es wohl,

es komme die Schuld über uns.

Es komme die Schuld über uns aller warnenden Zeichen,

es komme das gurgelnde Meer,

der geharnischte Windstoß der Umkehr,

der mitternächtige Tag,

es komme, was niemals noch war!

Es komme ein Mensch aus dem Grabe.

Пізно й Глибоко

Зловісно, як золота велемовність, спадає ця ніч.

Ми їмо яблука німоти.

Ми робимо діло, доручене радше його незгасній зорі.

Ми стоїмо серед осені наших лип, як мисляча

                                                     червінь знамен.

як палаючі гості з півдня.

Ми присягаєм новому Христу прах поєднати з прахом,

пташок — з мандрівним черевиком,

наше серце — зі східцями у воді.

Ми присягаємо світу святим присяганням піску,

ми присягаємо радо,

ми присягаємо гучно з дахів наших снів без видінь

і метляємо гривою часу…

Вони мовлять до нас: Ви блазнюєте!

Ми це знаєм віддавна.

Ми це знаєм віддавна, та що тут поробиш?

Ви мелете в жорнах смерті біле борошно сподівань,

ви кладете його перед наших братів і сестер —

Ми метляємо сивою гривою часу.

Ви нам закидаєте: Ви блазнюєте!

Ми це знаємо,

хай ляже на нас вина.

Хай ляже на нас вина усіх осторог,

хай нахлине ревуче море,

закутий у панцир вітрище повернень,

день опівнічний,

хай нагряне, чого не було ще ніколи!

Хай устане з могили людина.

Corona

Aus der Hand frißt der Herbst mir sein Blatt:

                                                    wir sind Freunde.

Wir schälen die Zeit aus den Nüssen und lehren

                                                               sie gehn:

die Zeit kehrt zurück in die Schale.

Im Spiegel ist Sonntag,

im Traum wird geschlafen,

der Mund redet wahr.

Mein Aug steigt hinab zum Geschlecht der Geliebten:

wir sehen uns an,

wir sagen uns Dunkles,

wir lieben einander wie Mohn und Gedächtnis,

wir schlafen wie Wein in den Muscheln,

wie das Meer im Blutstrahl des Mondes.

Wir stehen umschlungen im Fenster, sie sehen uns zu

                                                          von der Straße:

es ist Zeit, daß man weiß!

Es ist Zeit, daß der Stein sich zu blühen bequemt,

daß der Unrast ein Herz schlägt.

Es ist Zeit, daß es Zeit wird.

Es ist Zeit.

Corona

Осінь ласує в мене з руки своїм листям:

                               ми подружилися з нею.

Ми вилущуєм час із горіхів і вчимо його

                                            знову ходити:

Час вертає назад у свою шкаралущу.

В люстерці — неділя,

у маренні спиться,

уста кажуть правду.

Мій погляд блукає до лона коханої:

наші очі стрічаються,

ми шепочемо темні слова,

ми кохаємось палко, як мак і пам’ять,

ми спимо, наче вина у мушлях,

як море в кривавому місячнім сяйві.

Ми стоїмо край вікна обійнявшись,

                        вони з вулиці нас розглядають:

вже час, щоби знати!

Вже час, щоб каміння навчилось цвісти,

щоб забилося серце в тривозі.

Вже час, щоб настав-таки час.

Вже час.

todesfuge

фуґа смерті

Schwarze Milch der Frühe

Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends

wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts

wir trinken und trinken

wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng

Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt

der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar

                                                                              Margarete

er schreibt es und tritt vor das Haus und es blitzen die Sterne er pfeift

                                                                   seine Rüden herbei

er pfeift seine Juden hervor läßt schaufeln ein Grab in der Erde

er befiehlt uns spielt auf nun zum Tanz

Schwarze Milch der Frühe wir trinken dich nachts

wir trinken dich morgens und mittags wir trinken dich abends

wir trinken und trinken

Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt

der schreibt wenn es dunkelt nach Deutschland dein goldenes Haar

                                                                                Margarete

Dein aschenes Haar Sulamith wir schaufeln ein Grab in den Lüften

                                                                 da liegt man nicht eng

Er ruft stecht tiefer ins Erdreich ihr einen ihr ändern singet und spielt

er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts seine Augen sind blau

stecht tiefer die Spaten ihr einen ihr ändern spielt weiter

                                                                             zum Tanz auf

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