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В нашій бібліотеці можна безкоштовно в повній версії читати книжку українською мовою "Українська дивізія «Галичина»" автора Вольф-Дітріх Гайке. Жанр книги: Наука, Освіта / Публіцистика. Наш веб сайт read-books.club дає можливість читати повні версії улюблених книг на Вашому гаджеті (IPhone, Android) або комп’ютері абсолютно безкоштовно, без реєстрації та СМС.

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nicht eingehalten. Das gesamte Kommando-Personal war deutsch, das Divisionsabzeichen war nicht das Nationalwappen - sondern das Wappen von Galizien, der Lцwe. Als Vorsitzender des Militдr-Ausschusses wurde ein von dem Gouverneur von Galizien abhдngiger frьherer Offizier der ehemaligen цsterr. K.u.K.-Armee, Oberst Alfred Bisanz, bestimmt. Die Nichtbeachtung der ukrainischen Forderungen einerseits und die Nichterfьllung von Versprechungen andererseits fьhrten zu mehreren Missverstдndnissen innerhalb des Truppenverbandes, welche bis zur Auflцsung der Division 1945 bestanden.

Im Mai 1943 haben sich ca. 80.000 Freiwillige, nicht nur aus Galizien, sondern auch aus den anderen Gebieten des Generalgouvernements, unter ihnen zahlreiche ehemalige Offiziere der frьheren ukrainischen galizischen Armee, gemeldet. Fьr den Militдrdienst tauglich waren etwa 27.000. Zur Division wurden ьber 19.000 einberufen, von denen sich 13.000 gemeldet haben. Die erste Gruppe der Freiwilligen wurde am 18. Juli 1943 zur Ausbildung in das Deutsche Reich geschickt. Dabei handelte es sich um 350 Offiziere und 2,000 Unteroffizier-Anwдrter, welche die entsprechenden Schulen im Deutschen Reich besuchten. 2.000 weitere wurden zur Ausbildung im Heidelager bei Debica zusammengefasst. Die anderen Einberufenen wurden zu den sogenannten Polizeiregimentern 4, 5, 6, 7 und 8 zwecks Ausbildung abkommandiert.

Zum Kommandeur der Division wurde im Herbst 1943 SS-Oberfьhrer, spдter SS-Brigadefьhrer und Generalmajor der Waffen-SS, Fritz Freitag, bestimmt. Erst mit seiner Ankunft im Heidelager und nach Abkommandierung des Majors i. G. Heike vom Generalstab des Deutschen Heeres als Chef des Stabes dieser Division kann von einer planmдssigen Ausbildung der Division gesprochen werden.

Von dieser Zeit ab wurde durch den Verfasser die Geschichte dieses, Truppenverbandes Abschnitt fьr Abschnitt von Dezember 1943 bis zum Mai 1945 erfasst. Die vorangegangenen Ereignisse wurden nur oberflдchlich angeschnitten.

Der Verfasser des vorliegenden Buches war ein Berufsoffizier des Deutschen Heeres und ein Generalstabsoffizier. Er war der einzige Stabsoffizier in der Division, der weder Mitglied der Waffen-SS, noch der Polizei, war. In seinem Werk beschreibt er in chronologischer Reihenfolge die Daten ьber die Ausbildung und Kampfeinsдtze der Division. Kriegstagebuch-Aufzeichnungen, gerettete kartographische Aufstellungen und sein Gedдchtnis bildeten die Grundlage. Das Werk wurde bereits im Jahr 1947 wдhrend seines Aufenthaltes in englischer Internierung geschrieben. 20 Jahre spдter wurde es mit Einverstдndnis des Verfassers unter Kьrzungen in die ukrainische Sprache ьbersetzt. Das Buch wurde mit kartographischen Schemen, die aufgrund des Verfassermaterials aufgezeichnet waren, mit Erklдrungen, die den Inhalt ergдnzen und mit den durch den Haup-tausschuss der Bruderschaft der ehemaligen Soldaten der Ersten Division der Ukrainischen Armee gesammelten Aufnahmen vervollstдndigt. Der Hauptapausschuss ist auch der Herausgeber des Buches. Das Vorwort wurde von Professor W. Kubijowytsch verfasst, als auch die Arbeit neu zusammengestellt.

Im ersten Abschnitt wird die Aufstellung und Ausbildung der Division behandelt. Diese fand bis zum Mдrz im Heidelager unweit der polnischen Stadt Debica und nachher in dem Ausbildungslager Neuhammer in Schlesien statt. Die Offizier- und Unteroffizieranwдrter kamen nach Beendigung ihrer Ausbildung zur Division zurьck. Die zu den sogenannten Polizeiregimentern zur Ausbildung abgestellten Soldaten konnten nur unter grosser Mьhe seitens des Hauptausschusses, des Gouverneurs Dr. Wдchter und des Divisions-kommandos zur Division zurьckgeholt werden. Schon in den ersten Tagen der Ausbildung kam es zu verschiedenen Schwierigkeiten. Es gab nicht genьgend erfahrenes Personal, zumal die ehemaligen Offiziere und Unteroffiziere der Ukrainischen Armee aus den Jahren 1918 bis 1921 meistens durch ihr Alter fьr den Felddienst nicht geeignet waren. Auch die Einsetzung des Generals Freitag zum Kommandeur der Division war eine Fehlentscheidung. General Freitag war ein ehrgeiziger, penibler Bьrokrat, sehr miss-trauisch und ohne jegliches Verstдndnis, fьr die politische Rolle der Division, wie auch fьr die Seele des ukrainischen Soldaten. Er hat sich nur bemьht, eine gute normale deutsche Division aus ukrainischen Soldaten zu formieren. Ukrainische Offiziere erhielten keine leitenden Funktionen. General Freitag versuchte sogar, die Kompanie- und Zugfьhrerstellen mit deutschem Personal zu besetzen.

Der Verfasser analysiert den Charakter des ukrainischen Offiziers und Soldaten und zieht Vergleiche zwischen ihnen und den Deutschen. Er vermerkt das Unverstдndnis des deutschen Personals fьr die Seele und die Eigentьmlichkeit der Ukrainer und weist auf die Unzweckmдssigkeit der Kampfausbildung hin nach dem Grundsatz des "Kadaver-Gehorsams", was der Ukrainischen Seele nicht entsprach.

Als politischer Berater in ukrainischen Angelegenheiten und als Vertreter der ukrainischen Offiziere wurde Hauptmann Dmytro Palijiw dem General Freitag zugeteilt. Er war zugleich inoffizieller Verbindungsoffizier zwischen der Division, dem Hauptausschuss und rem Militдrausschuss. Er fiel in der Kesselschlacht bei Brody.

Aus den verschiedenen Episoden, die vom Verfasser geschildert werden, sei der Einsatz einer Kampfgruppe dieser Division unter dem Kommando des Oberst Beyersdorff erwдhnt. Diese Kampfgruppe wurde gleich zu Beginn der Ausbildung zusammengestellt und musste zur Bekдmpfung einer durchgebrochenen sowjetischen Partisanengruppe im Cholmer Gebiet eingesetzt werden. Ein besonderer Abschnitt schildert einen Ausbildungstag der Division in Neuhammer kurz vor dem Einsatz.

Das Divisionskommando, wie auch ihr Protektor Dr. Wдchter, haben bei den obersten militдrischen Stellen und bei dem damaligen Oberbefehlshaber des Abschnittes, General-feldmarschal Walter Model, erreicht, dass der Division nach erfolgter Ausbildung ein ruhiger Frontabschnitt in Galizien im Bereich der ersten Panzer-Armee in der Gegend von Stanislau zugeteilt wurde. Hier hдtte die Division die Gelegenheit gehabt, ihre Ausbildung zu vervollstдndigen und Kampferfahrung zu sammeln.

Unerwartet wurde aber gegen Ende Juni 1944 dieser Beschluss geдndert. Der Division wurde ein Frontabschnitt zugeteilt, welcher sich als Schwerpunkt fьr die Kдmpfe der Armeegruppe "Ukraine Nord" herausstellen sollte. Die Division wurde dem XIII. Armee-Korps (drei Heeres-Divisionen und die Ukrainische Division) zugeteilt. Sie wurde anfangs in Reserve gehalten. Die Verhдltnisse zwangen aber bald, sie in den Schwerpunkt der Kдmpfe mit der angreifenden Roten Armee einzusetzen. Am 18. Juli wurde die Division zusammen mit dem XIII. Korps bei Brody eingekesselt und vernichtet. Der Gegner war zahlenmдssig - insbesondere an Panzern - den Deutschen weit ьberlegen. Ausserdem verfьgte er an diesem Schwerpunkt ьber zahlreiche Flugzeuge, denen die Deutschen keine entgegenzustellen hatten. Von 11.000 Soldaten der Ukrainischen Division, welche eingekesselt waren, gelang nur etwa 3.000 der Ausbruch. Auch im Kessel selbst wurde der Division die schwerste Aufgabe zugeteilt, nдmlich die Angriffe des Gegners abzuwehren und sodann rьckhaltend kдmpfend aus dem Kessel auszubrechen. Und gerade in diesem kritischen Moment hat General Freitag versucht, das Kommando ьber die Division abzugeben. Der Verfasser schildert nicht nur die durch Zeichnungen ergдnzten Tatsachen, vielmehr versucht er, die Ursache der Katastrophe zu ergrьnden. In

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